Worauf ist beim Kauf einer automatischen Waschmaschine zu achten?
Der Kauf einer Waschmaschine ist eine teure Angelegenheit. Ohne vorherige Recherche und Planung kann es daher passieren, dass Sie verwirrt werden und das Falsche kaufen. Die meisten Menschen konzentrieren sich lieber nur auf den Preis und das Aussehen, obwohl Sie darüber hinaus auch auf wichtigere Parameter achten müssen. Wenn Sie also Leistung, Abmessungen, Art der Steuerung oder Position der Luke richtig ausgewählt haben, können Sie das beste Modell auswählen und nicht zu viel für nutzlose Funktionen bezahlen. Alle Details finden Sie im Artikel.
Rumpfgröße und Lukenposition
Zunächst sollten Sie im Vorfeld einen Platz für die Maschine finden und den verfügbaren Platz abschätzen. Abhängig von der Anzahl der freien Quadratmeter müssen Sie entscheiden, welche Waschmaschine für die zugeteilte Fläche geeignet ist Räumlichkeiten: mit horizontaler oder vertikaler Belastung. Vereinfacht gesagt schauen wir uns an, wo es wünschenswerter ist, dass sich die Ladeluke befindet – oben oder vorne. Wenn die häufig geöffnete Tür den Alltag beeinträchtigt, sind horizontale Maschinen besser geeignet.
Als nächstes schauen wir uns die Abmessungen an. Je nach Größe gibt es drei Arten von Waschmaschinen:
- Vollformat – 85–90 cm hoch, 45–60 cm tief, 60 cm breit;
- schmal – Tiefe weniger als 45 cm;
- kompakt – Höhe, Tiefe und Breite jeweils weniger als 85, 45 und 60 cm.
Kompakte und schmale Modelle sind anfälliger und gehen schneller kaputt.
Wir achten sofort darauf, ob die Maschine eingebaut wird. Wenn Sie planen, die Maschine in einer Küchenzeile oder unter einer Spüle aufzustellen, müssen Sie nach Geräten mit abnehmbarer oberer Abdeckung oder speziellen Einbaumodellen suchen. Sie kosten mehr, können aber deutlich Platz sparen und zusätzliche Arbeitsflächen schaffen im Raum.
Trommelkapazität
Der nächste Punkt ist das zulässige Ladevolumen.Jede Maschine ist mit ihrer Kapazität gekennzeichnet, aus der deutlich hervorgeht, wie viele Kilogramm Trockenwäsche in einem Zyklus gewaschen werden können. Ein ausreichender Wert wird anhand der Anzahl der Personen berechnet, die die Maschine nutzen möchten. Die ungefähren Zahlen lauten wie folgt:
- für 1-2 Personen reicht eine Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von bis zu 4 kg;
- für 3-5 Bewohner sind mindestens 5-6 kg erforderlich;
- Für Familien mit 5 Personen sind mindestens 7-9 kg erforderlich.
Wir berücksichtigen auch die Häufigkeit des Waschens – wenn Sie lieber oft und nach und nach waschen möchten, können Sie sich auf 4 kg beschränken.
Manche Leute denken, dass es rentabler ist, eine Reserve zu bilden und sofort eine Maschine mit einer maximalen Belastung von 8-9 kg zu kaufen. Dies ist jedoch nicht die beste Option, da sich geräumige Maschinen durch einen hohen Preis, große Abmessungen und einen beeindruckenden Energieverbrauch und Wasserverbrauch auszeichnen. Idealerweise müssen Sie Ihren Bedarf kalkulieren und eine Waschmaschine streng nach der Anzahl der Bewohner auswählen.
Maschinenfähigkeiten
Jede Waschmaschine kann waschen, spülen und schleudern. Doch einige Modelle können ihrem Besitzer zusätzliche Möglichkeiten bieten. Einige von ihnen können den Waschvorgang wirklich vereinfachen und beschleunigen, aber viele erhöhen nur die Kosten für die Ausrüstung und bleiben im Alltag unbrauchbar. Um nicht umsonst Geld zu verschwenden, verstehen wir die vom Hersteller angebotenen Funktionen.
- Auslaufschutz. Bei Leckageproblemen ist ein vollständiger Schutz gewährleistet, und das System schaltet sich automatisch ab, wenn Wasser auf den Boden der Maschine gelangt.
- Spezielle Modi. Sparen Sie Zeit und Geld, indem Sie spezielle Programme für bestimmte Stoffe und Kleidungsarten anbieten. So gelten „Kindermodus“, „Sport“, „Schnellwäsche“, „Schuhe“, „Sperrgut“ und „Sparwäsche“ als sinnvoll.
- Feinwäsche. Es ist praktisch, wenn Sie Spitzenunterwäsche sowie Seide, Organza oder andere leichte und empfindliche Stoffe in Ihrer Garderobe haben.Hierbei handelt es sich um ein Spezialprogramm mit reichlich Wasserzufuhr, ohne Wassererwärmung und langsamem Schleudern, das eine schonende Pflege garantiert.
- Ruhiges Waschen. Modelle mit Invertermotor und Direktantrieb können sich durch das Fehlen starker Vibrationen und einen laufenden Motor rühmen. Sie machen viel weniger Lärm und eignen sich daher zum Waschen in der Nacht oder in kleinen Wohnungen.
- Dampfwäsche. Bietet eine verbesserte Reinigung durch Zufuhr von Heißluft. In der Regel handelt es sich um ein recht universelles Programm, das dabei hilft, unangenehme Gerüche auf jeder Art von Stoff zu beseitigen.
- Trocknen. Eine sehr teure Option, aber Sie können die Wäsche sofort nach dem Waschen trocknen. Ist diese an der Maschine vorhanden, muss die gewaschene Wäsche nicht aufgehängt werden, sondern kann sofort im Schrank verstaut werden.
Das Gerät kann außerdem über eine Startverzögerung, Trommelbeleuchtung, Kindersicherung und viele weitere Zusatzfunktionen verfügen. Die Aufgabe des Käufers besteht darin, beim Kauf einer automatischen Waschmaschine das Armaturenbrett des Geräts sorgfältig zu untersuchen und den Nutzen der eingebauten Optionen nüchtern zu bewerten.
Merkmale des Steuermoduls
Zu den Hauptmerkmalen der Waschmaschine gehört die Art der Steuerung. Es kommt darauf an, wie komfortabel die Maschine zu bedienen ist. Es gibt zwei weitere gängige Optionen:
- Bei einem mechanischen Steuermodul müssen die Waschparameter manuell durch Drehen spezieller Bedienelemente oder Drücken von Tasten angepasst werden. In der Regel handelt es sich dabei um alte und günstige Modelle, die eine eher geringe Funktionalität bieten.
- Bei der elektronischen Steuerung muss der Benutzer lediglich einen Modus auswählen, woraufhin das Waschsystem selbst die Temperatur, die Schleuderstärke und die Zyklusdauer einstellt.
Maschinen mit elektronischem Modul sind bequemer zu bedienen, fallen aber häufiger aus als mechanische Maschinen.
Statistiken zeigen, dass komplexe elektronische Systeme häufig ausfallen. Tatsache ist, dass die mechanische Kontrolle auf weniger Teile beschränkt ist, die 50–60 % länger halten.Allerdings haben die Hersteller praktisch aufgehört, „einfache“ Waschmaschinen zu niedrigen Preisen auf den Markt zu bringen, da die Nachfrage nach ihnen bei den Käufern deutlich zurückgegangen ist.
Wie bewertet man die Effizienz der Maschine?
Nicht viele Menschen wissen, dass man die Effizienz des Waschens, die Qualität des Schleudergangs und den Verbrauch bereits vor dem Kauf und der Inbetriebnahme der Maschine bewerten kann. Zu diesem Zweck wurde seit langem ein Klassensystem entwickelt, nach dem die Hersteller bestimmte Modelle im Werk testen und ihnen bestimmte Stufen zuordnen. Alle aufgeführten Parameter werden mit lateinischen Buchstaben bezeichnet – von A bis G.
Daher ist die Auswahl eines guten Geräts einfach: Achten Sie einfach auf die Energieverbrauchsklasse sowie die Wasch- und Schleudereffizienz. Die besten Maschinen haben die höchsten Stufen von A bis A+++, und unwirtschaftliche und schlechte Waschmaschinen haben die von D bis G.
Damit der Lärm nicht stört
Der Geräuschpegel ist immer auf dem Etikett der Waschmaschine angegeben. Diese Eigenschaft wird in dB angegeben und ermöglicht es Ihnen, die durchschnittliche Lautstärke der Maschine sofort abzuschätzen. In der Regel liegt der akzeptable und nicht störende Wert zwischen 47 und 68 dB.
Die Geräuschentwicklung der Waschmaschine hängt in erster Linie vom Waschbehälter ab. Wenn dieser aus Edelstahl besteht, ist das Gerät lauter als mit einer Kunststofftrommel. Auch der eingebaute Motor beeinflusst den Geräuschpegel. Invertermotoren und Direktantriebsautomaten sind deutlich leiser.
Einige Maschinen bieten die Möglichkeit, die Betriebslautstärke mit der Funktion „Leises Waschen“ zu reduzieren.
Viel hängt von den Abmessungen der Waschmaschine ab. So sind schwere Geräte weniger mobil, daher vibrieren sie praktisch nicht und erzeugen keinen zusätzlichen Lärm. Auch die Qualität der Installation ist von Bedeutung – die Installation auf einer harten und ebenen Oberfläche garantiert reduzierte Dezibel.
Häufige Störungen und Schutz vor ihnen
Hersteller versprechen einen störungsfreien Betrieb von 5–7 Jahren, Maschinen fallen jedoch oft viel früher aus. Um ein trauriges Ergebnis zu verhindern, ist es notwendig, die angebotenen Modelle beim Kauf sorgfältig zu prüfen und die stabilste Ausführung auszuwählen. Dazu lohnt es sich, die häufigsten Ursachen für Waschmaschinenausfälle im Auge zu behalten:
- Ausfall des Heizelements;
- Durchbrennen des Steuermoduls;
- Antriebsriemen rutscht durch;
- Motorschaden;
- Verschleiß der Lagereinheit;
- Tankschaden;
- Stoßdämpferverschleiß;
- kaputter Lukentürgriff;
- unzuverlässige Pumpe.
Am häufigsten „versagen“ die aufgeführten Elemente der Waschmaschine bei unsachgemäßem Betrieb, aber Sie können sich vor vielen Dingen im Laden schützen. Es wird beispielsweise empfohlen, auf ein gewachstes Armaturenbrett zu vertrauen, das dichter und langlebiger ist, oder auf Kunststofftanks zu verzichten, die dünn sind und oft kaputt gehen. Außerdem sollten Sie vor dem Kauf das benötigte Ladevolumen richtig berechnen, damit Sie später das maximal zulässige Gewicht nicht überschreiten.
Sparen lohnt sich auch nicht. Wenn es sehr wichtig ist, dass die gewaschene Wäsche trocken ist, ist es besser, eine Maschine mit Trocknungsfunktion zu kaufen. Andernfalls müssen Sie aufgrund der Einsparungen die Schleuderdrehzahl auf den Maximalwert einstellen, weshalb das Gerät mit erhöhter Leistung arbeitet und sein technisches Potenzial erschöpft.
Wie kaufe und installiere ich?
Die ausgewählte Maschine muss sorgfältig geprüft werden. Das Gehäuse und die Innenteile dürfen keine Dellen, Kratzer oder Absplitterungen aufweisen – all dies weist auf unsachgemäßen Transport und zukünftige Probleme hin. Drehen Sie unbedingt die Trommel, überprüfen Sie den Inhalt und öffnen Sie mehrmals die Tür und den Pulverbehälter.
Es ist besser, die weitere Installation und den Anschluss Fachleuten anzuvertrauen. Denken Sie daran, dass der Techniker bei Feststellung eines Problems ein spezielles Zertifikat für den Austausch des Geräts ausstellt. Wenn Sie auf eigene Faust handeln, müssen Sie dem Geschäft nachweisen, dass Sie die Panne nicht verschuldet haben.
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